Matthias Gubig, Diverse Verse, 2023

Auf so man­ches, was mir im Ver­laufe der Jahre begeg­nete, machte ich mir meine Reime. Einige davon kamen ins Vers-Depot, wo nun nach Jahr­zehn­ten end­lich eine Inven­tur anstand. Mehr und min­der alte Verse waren unter Staub ergraut, andere fun­kel­ten mich jedoch immer noch an. Viel­leicht erin­nern sie nicht nur mich an wech­selnde Zei­ten, Erleb­nisse und Stim­mun­gen. Diese 
dis­pa­rate Samm­lung fin­det nun, in alfa­be­ti­scher Folge halb­wegs geord­net, eine Bleibe in die­sem Buch. 
 
Das Buch­sta­ben­spiel der Verse über­trug ich auch auf die Bil­der, wel­che der Spra­che in ihrer Weise antworten. 
Dabei agie­ren gra­fi­sche Figu­ren und typo­gra­fi­sche Zei­chen ebenso gleich­be­rech­tigt mit­ein­an­der, wie die unter­schied­li­chen Druck­for­men: die digi­ta­len Schrift­zei­chen, auf Nyloprint-Platten belich­tet, wur­den gemein­sam mit den Tex­ten als Schwarz­form auf einer Buchdruck-Schnellpresse gedruckt. Dar­auf reagie­ren die in For­ex­plat­ten geschnit­te­nen figu­ra­len Zeichnungen.
 
Schrift­satz, Buch- und Bild­ge­stal­tung führte Mat­thias Gubig aus.
Daniel Klotz, ›Die Let­ter­ty­pen‹, druckte die Schwarz­form auf einer Buchdruck-Schnellpresse. Die Texte ste­hen auf dem Papier Arena natu­ral Bulk, 120 g, die Bild­sei­ten auf  Gmund Colors Matt, 120 g.
Die Hand­ein­bände mit fle­xi­bler Buch­de­cke und die Schu­ber fer­tigte Michael Knop an. 
 
44 Sei­ten, 160 x 250 mm, 10 Ori­gi­nal­gra­fi­ken, Auf­lage 40
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Matthias Gubig, quasi Ornithologie, Ein Vogelbestimmungsbuch, 2022

›Die Vögel sind Welt­bür­ger.‹ Mit die­sem Satz regte mich Alfred Brehm zu Ver­glei­chen mit Welt­bür­gern in der Men­schen­welt an. Hei­tere Wort- und Bild­spie­le­rei führte mich zur Ent­de­ckung neuer Arten, wel­che ich hier­mit als klei­nen Aus­gleich zu dem rapide schwin­den­den Reich­tum der natür­li­chen Arten offe­riere. Wie die einst groß­for­ma­ti­gen litho­gra­fi­schen Tafel­werke, ist auch die­ses Buch nur für den Haus­ge­brauch bestimmt. Es bedarf aber kei­ner wei­ten Ex-kursionen, um auf die eine oder andere Spe­zies zu tref­fen. In die­sem Buch mit 32 Sei­ten im For­mat 260 x 330 mm sind 14 mehr­far­bige Gra­fi­ken ver­sam­melt.
Das Buch ent­stand als mit far­bi­gen Fäl­zeln ver­bun­de­nes Lepo­rello, ist jedoch wie ein nor­ma­les Buch mit Dop­pel­sei­ten zu hand­ha­ben. In Gänze ist es auf eine Länge von reich­lich 8 m zu ent­fal­ten.
Es erscheint eine ein­ma­lige num­me­rierte und signierte Auf­lage von 10 Exem­pla­ren. Da davon nur 6 Exem­plare zum Ver­kauf kom­men, wurde auf geson­derte Vor­zugs­aus­ga­ben verzichtet.

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Matthias Gubig, Karel Capek, Die Strafe des Prometheus, 2021

Nicht Zeus bestraft den Feu­er­brin­ger Pro­me­theus – nein, der Außer­or­dent­li­che Senat der Grie­chen befin­det über sein Ver­bre­chen. Die Liste der Anschul­di­gun­gen wird lang und län­ger, die Ver­ge­hen immer schwer­wie­gen­der …
Karel Capek schrieb in sei­nen Apo­kry­phen zur Geschichte eine wun­der­bare Glosse über die­sen Pro­zeß und über das Gerichts­we­sen schlecht­hin. 
Davon beein­druckt, betei­ligte sich Mat­thias Gubig als Zeuge an der Ver­hand­lung und legte sie­ben gra­fi­sche Beweis­stü­cke vor. Und siehe: die Erfin­dung des Feu­ers kann nicht hart genug geahn­det wer­den! 
Ein sta­bi­ler Papp­schu­ber umfaßt das Text­buch und sie­ben Map­pen, in denen sich die Anla­gen zum Pro­zeß­ver­lauf in Form von dop­pel­sei­ti­gen zwei­far­bi­gen Gra­fi­ken und ein kur­zer Text befin­den. Diese Anla­gen wur­den ein­zeln signiert.
Die Ori­gi­nal­gra­fi­ken schnitt und pun­zierte Mat­thias Gubig in For­ex­plat­ten und druckte sie zwei­far­big auf einer Hand­presse. Mit Schrift­fonts Gara­mond und Akzidenz-Grotesk setzte er die Texte.
Daniel Klotz, Die Let­ter­ty­pen, druckte die Text­bö­gen auf einer Buchdruck-Schnellpresse. Dafür fand das Papier salzer eos, 150 g/qm, 1,5 Volu­men, Ver­wen­dung. Michael Knop fer­tigte die Hand­ein­bände,+ Map­pen und Schu­ber an.
14 Text­sei­ten im Buch, 7 dop­pel­sei­tige zwei­far­bige Forex­schnitte in je einer Mappe, gesam­melt in einem Papp­schu­ber. Auf­lage 24 Exem­plare, davon 4 Vor­zugs­aus­ga­ben mit einer zusätz­li­chen Ori­gi­nal­gra­fik. For­mat 205 x 295 mm
5 der Bücher gibt es auch ein­zeln mit einer inlie­gen­den Originalgrafik. 

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Matthias Gubig, Preußische Tugenden, Ein Heldenlied in zehn Strophen, 2020

„Was uns obliegt, ist nicht die Lust des Lebens, auch nicht ein­mal die Liebe, die wirk­li­che, son­dern ledig­lich die Pflicht. Es ist dies außer­dem etwas spe­zi­ell Preu­ßi­sches. Wir sind dadurch vor ande­ren Natio­nen aus­ge­zeich­net, und selbst bei denen, die es nicht begrei­fen und übel wol­len, däm­mert die Vor­stel­lung von unse­rer dar­aus ent­sprin­gen­den Über­le­gen­heit.“ Mit die­sem Aus­spruch eines Offi­ziers im Roman ›Der Stech­lin‹ schil­derte Theo­dor Fon­tane eine Denk­weise und Lebens­hal­tung, wel­che große Leis­tun­gen und Fort­schritte erbrach­ten. Aber sie ermög­lich­ten auch furcht­bare Ver­bre­chen und kata­stro­phale Kriege der letz­ten Jahr­hun­derte. Ist diese Ver­gan­gen­heit vergangen?

In den Bil­dern die­ses Buches tra­gen die Tugen­den sowohl Helm als auch Nar­ren­kappe. Sie wer­den beglei­tet von den Ver­sen vom abzähl­ba­ren Ver­lust der zehn kleinen …

Mat­thias Gubig ent­wi­ckelte für die Bil­der ein ori­gi­nal­gra­fi­sches Ver­fah­ren für den Buch­druck mit­tels licht­emp­find­li­cher Nylo­print­plat­ten. Die Zeich­nun­gen und Struk­tu­ren ent­stan­den direkt auf den Druckplatten,

wel­che danach von Harald Wel­ler in Ber­lin belich­tet und aus­ge­wa­schen wur­den. Davon fer­tigte Gubig mehr­far­bige Hand­ab­züge auf einer Buchdruck-Andruckpresse an. Die Texte setzte er eben­falls mit Schrift­fonts Gill sans und Kleist-Fraktur. Daniel Klotz, Let­ter­ty­pen Ber­lin, druckte die Text­sei­ten mit einer Buchdruck-Schnellpresse.

Der Ein­band­be­zug trägt ein tief­ge­präg­tes ori­gi­nal­gra­fi­sches Eti­kett. Das Lepo­rel­lo­buch und die Schuber

stam­men aus der Werk­statt von Michael Knop, Berlin.

48 Sei­ten, For­mat 165 x 300 mm, 9 dop­pel­sei­tige mehr­far­bige Gra­fi­ken, Auf­lage 24 Exemplare.

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Georg Klein, Das Kissen, 2019

Der fürsorglich-freundliche Com­pu­ter Roy und der alte Mensch Georg sind im Gespräch. Die Erzäh­lung von Georg Klein schil­dert die schein­bar wun­der­bar funk­tio­nie­rende Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen Mensch und Maschine sowie deren Ver­sa­gen, wenn es um exis­ten­ti­elle mensch­li­che Pro­bleme geht. Die Erzäh­lung ›Das Kis­sen‹ ist in den Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen von Georg Klein noch nicht erschie­nen. Für sein umfang­rei­ches Werk erhielt er unter ande­rem den Brüder-Grimm-, den Ingeborg-Bachmann- und den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe. Mat­thias Gubig ergänzt den Text durch Holzstich-Grafiken, in denen er Gefüh­len und Gedan­ken nach­spürt, die dem Com­pu­ter ver­schlos­sen blei­ben müs­sen. Des­sen zeichenhaft-grafische Gesich­ter ergän­zen den gra­fi­schen Dia­log auf ihre Weise, sie erschei­nen auf trans­pa­ren­tem Papier. Die Holz­sti­che wur­den mit­tels einer Buchdruck-Andruckpresse auf Büt­ten­pa­pier Alt-Burgund gedruckt, wäh­rend die Texte mit Futura-Schriftfonts von den Let­ter­ty­pen Ber­lin auf das glei­che Mate­rial in einer Schnell­presse gedruckt wur­den. Michael Knop fer­tigte Hand­ein­bände in asia­ti­scher Bin­dung und Schu­ber an.

36 Sei­ten, For­mat 180 x   300  mm, 6 Holz­sti­che, 6 Com­pu­ter­gra­fi­ken, Auf­lage 24 Exem­plare.
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Matthias Gubig, FabelFauna, 2019

Die 12 hier ver­sam­mel­ten Wesen sind der Phan­ta­sie ent­sprun­gen und leben seit Jahr­hun­der­ten wei­ter von Phan­ta­sien. In Bil­dern und Tex­ten wer­den sie immer wie­der neu belebt. An sol­cher Reani­ma­tion betei­ligte sich der Autor auch und kann nun einen klei­nen Mythen­zoo prä­sen­tie­ren. Wie in sol­chen Schau­samm­lun­gen üblich, gibt es kurze Infor­ma­tio­nen über Art, Vor­kom­men, Nah­rung und Wesens­art die­ser Unge­heuer. Zudem wer­den zeit­ge­nös­si­sche Quel­len aus ihrer Ursprungs­zeit zitiert.
Mat­thias Gubig zeich­nete, schnitt und pun­zierte die Druck­for­men für die Gra­fi­ken in For­ex­plat­ten und druckte sie mit­tels einer Buchdruck-Andruckpresse auf Japan Simili Papier. Die Texte setzte er mit den Schrift­fonts Palatino-Antiqua und Optima und druckte sie als Laserprint-Handabzüge. Der Ein­band­be­zug wurde auf Vorder- und Rück­seite mit mehr­far­bi­gen Ori­gi­nal­gra­fi­ken ver­se­hen. Michael Knop fer­tigte Hand­ein­bände und Schu­ber an.

24 Sei­ten, For­mat 185 x 330 mm, 12 mehr­far­bige Forex­schnitte, Auf­lage 20 Exem­plare.
Eine von 4 Vor­zugs­aus­ga­ben noch lieferbar >>

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Dante Alighieri / Volker Braun, Inferno IV. Limbus, 2018

Dante Ali­ghieri steigt im vier­ten Gesang der Gött­li­chen Komö­die hinab ins ›blinde Reich‹, den Lim­bus, die Vor­hölle, wo die Unge­tauf­ten ›hoff­nungs­los in Sehn­sucht leben müs­sen‹. Vol­ker Braun fin­det ähn­li­che Ver­hält­nisse im Dies­seits. Sein Gedicht Inferno IV. Lim­bus bezieht sich dar­auf. Zwei sei­ner Notate ent­stan­den im Zusam­men­hang mit der Arbeit an die­sem Gedicht. Sie erhel­len Brauns Sicht auf den gegen­wär­ti­gen rea­len Limbus.

Mat­thias Gubig erfand gra­fi­sche Figu­ren zu Dan­tes und zu Brauns Text. Diese Nyloprint-Zeichnungen und Holz­sti­che sind auf zwei Leporello-Bögen ver­sam­melt, wel­che das Buch jeweils eröff­nen und abschlie­ßen. Sie wur­den auf einer Buchdruck-Andruckpresse in Gubigs Werk­statt gedruckt. Die Texte druck­ten die Let­ter­ty­pen in Ber­lin in einer Buchdruck-Schnellpresse von Nylo­print­plat­ten auf Büt­ten­pa­pier Alt Bur­gund. Als Schrif­ten fan­den Bembo-Antiqua und Maxima Ver­wen­dung. Der Ein­band­be­zug wurde mit einer Ori­gi­nal­gra­fik ver­se­hen. Michael Knop fer­tigte die Hand­ein­bände und die Schu­ber an.

24 Sei­ten, For­mat 185   x   330   mm, zwei vier­sei­tige Lepo­relli, Auf­lage 20 Exem­plare.
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Bestdeutsch, Wörter und Unwörter 2004 bis 2016, 2017

Im Jahre 2004 erschien Best­deutsch 1990 bis 2003. Da seit­dem 13 Jahre ver­gan­gen sind, erschien es an der Zeit, diese typografisch-grafischen Sprach­an­na­len fort­zu­füh­ren. For­mat, Buch­ge­stalt sowie typo­gra­fi­sche Anord­nung und Schrif­ten­wahl wur­den bei­be­hal­ten. Die ›Wör­ter des Jah­res‹ wer­den von Juro­ren der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che gekürt, die ›Unwör­ter‹ von einer unab­hän­gi­gen Jury. Diese Aus­gabe ver­sam­melt die ›Wör­ter‹ der Jahre 2004 bis 2016 voll­stän­dig, ergänzt durch aus­ge­wählte Unwörter.

Alle Texte wur­den von Hand aus Blei­let­tern der Schrif­ten Didot-Antiqua, Maxima und Unger-Fraktur gesetzt und auf einer Schnell­presse bei ›Die Let­ter­ty­pen‹ in Ber­lin gedruckt. Die Gra­fi­ken schnitt Mat­thias Gubig in Holz und andere Mate­ria­lien und druckte diese auf einer Hand­presse auf das Papier Mun­ken Print. Das Buch ist als Lepo­rello gebun­den, aber auch als Kodex mit einem klas­si­schen ›Dau­men­re­gis­ter‹ hand­hab­bar. Michael Knop in Ber­lin band die Bücher von Hand.

56 Sei­ten, For­mat 145 x 290 mm, 13 größ­ten­teils mehr­far­bige Gra­fi­ken, Auf­lage 40 Exem­plare.
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Matthias Gubig, Tempi - Eine grafische Suite in sechs Sätzen, 2016 

In die­sem Buch ist Musik zu erbli­cken. Ein Hör­erleb­nis von sechs der musi­ka­li­schen Tempi – von Largo bis Pres­tis­simo wird in grafisch-typografischen Bil­dern vor­ge­führt. Der Diri­gent die­ses merk­wür­di­gen Ensem­bles ist schon lebens­lang ein inter­es­sier­ter und mit­un­ter begeis­ter­ter Hörer von Musik.
Mat­thias Gubig ersann und zeich­nete das gra­fi­sche Orches­ter und schnitt die Prot­ago­nis­ten in For­ex­plat­ten. Davon, sowie von Blei­let­tern der Typen Maxima, Didot und Eng­li­sche Schreib­schrift wurde auf einer Buch­druck­presse die kleine Auf­lage gedruckt. Die Bild­sei­ten auf Japan-Simili-Papier sind zwei­fach aus­klapp­bar, sie wer­den ergänzt von Text­sei­ten auf Ingres-Bütten. Der Ein­band­be­zug wurde mit mehr­far­bi­ger Ori­gi­nal­gra­fik und Prä­gung ver­se­hen. Michael Knop fer­tigte den Hand­ein­band und die Schu­ber an.

44 Sei­ten, For­mat 210   x   300   mm. Auf­lage: 25 Exem­plare.
Eine von 5 Vor­zugs­aus­ga­ben noch lieferbar >>

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Christoph Hein, Prometheus, 2014 

Chris­toph Hein erzählt den Mythos von Pro­me­theus, dem Freund und För­de­rer der Men­schen, neu und stellt dabei alt­her­ge­brachte Deu­tun­gen infrage. Freund­li­che oder böse Absich­ten der Göt­ter und Tita­nen ver­keh­ren sich mit­un­ter für die Men­schen ins Gegen­teil … Der Text wurde mit dem freund­li­chen Ein­ver­ständ­nis des Autors und des Suhrkamp-Verlages dem Erzähl­band ›Vor der Zeit‹ entnommen.

Mat­thias Gubig beglei­tet die Erzäh­lung mit dop­pel­sei­ti­gen Dru­cken von Farb­holz­schnit­ten. Die Texte wur­den im Blei­satz auf einer Linotype-Setzmaschine sowie von Hand aus Sabon-Antiqua und Maxima gesetzt und, wie auch die Gra­fi­ken, auf einer Buch­druck­presse gedruckt. Dafür fand das Büt­ten­pa­pier Alt-Burgund 145 g Ver­wen­dung. Auch der Ein­band­be­zug wurde mit einer Ori­gi­nal­gra­fik ver­se­hen. Michael Knop fer­tigte die Lepo­relli im Hand­ein­band und die Schu­ber an.

24 Sei­ten, For­mat 178   x   300   mm, Auf­lage: 30 Exem­plare.
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Jürgen Rennert, Zeit und Unzeit der Engel, Gedichte, 2013 

Der Dich­ter, Essay­ist und Über­set­zer fragt nach dem Glau­ben und der Ver­ant­wor­tung der Men­schen, vor allem nach sei­nem Glau­ben und sei­ner eige­nen Ver­ant­wor­tung. In unter­schied­li­chen Wel­ten, West­ber­lin, Ostberlin/ DDR und in dem nun ver­ei­nig­ten Deutsch­land lebend, bewies und beweist er unab­hän­gi­ges, kri­ti­sches Den­ken und Mut zum Wider­stand. Diese Aus­wahl aus den viel­fäl­ti­gen lyri­schen Tex­ten von Jür­gen Ren­nert ent­stand im Jahr sei­nes 70. Geburtstages.

Groß­for­ma­tige Dru­cke von Farb­holz­schnit­ten beglei­ten die Gedichte. Diese sind, zwei­fach gefalzt, in das schlanke Buch­for­mat inte­griert. Die Texte wur­den von Hand aus Blei­let­tern des Monotype-Schnittes der Poli­phi­lus Anti­qua gesetzt und, wie auch die Gra­fi­ken, auf einer Buch­druck­presse gedruckt. Dies gilt auch für den eben­falls ori­gi­nal­gra­fi­schen Einbandbezug.

54 Sei­ten, For­mat 175   x   300   mm, 12 mehr­far­bige Holz­schnitte, Auf­lage 30 Exem­plare.
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Turmbau zu Babel, mit Texten von Franz Kafka und aus den Alten Testament, 2013 

Der Mythos vom Turm­bau zu Babel stif­tet das Motiv für die Texte und Bil­der die­ses Buches. Franz Kafka schrieb die Erzäh­lung ›Das Stadt­wap­pen‹ ver­mut­lich in den Jah­ren zwi­schen 1920 und 1922. Anre­gung für den Titel gab viel­leicht die geballte Faust im Wap­pen sei­ner Hei­mat­stadt Prag. Ana­lo­gien spie­len auch in dem kur­zen Kafka-Text ›Von den Gleich­nis­sen‹ eine ver­wir­rende Rolle. Der Text ›Turm­bau zu Babel/ Ver­wir­rung der Spra­chen‹ aus dem Ers­ten Buch Mose im Alten Tes­ta­ment beglei­tet den Bild­teil des Buches.

Die Gra­fi­ken wur­den in Holz gesto­chen und mit­tels einer Andruck­presse auf Chi­na­pa­pier abge­zo­gen. Dar­auf wur­den auch die Bibel­texte gedruckt, für wel­che Blei­let­tern 16 p Maxima halb­fett ver­wen­det wur­den. Die Kafka-Texte sind auf einer Linotype-Setzmaschine gegos­sen aus Matri­zen Times Roman 14 p. In asia­ti­scher Bin­dung ent­stand der bezo­gene Papp­band um die Sei­ten aus Bütten- und Chinapapier.

36 Sei­ten, For­mat 200   x   300   mm, 5 ganz­sei­tige Holz­sti­che, Auf­lage 30 Exem­plare.
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Matthias Gubig, Das…Ständebuch, 2012 

Die Idee zu die­sem Buch ver­dankt sich dem Stän­de­buch von Jost Amman und Hans Sachs, wel­ches in Frank­furt am Main im Jahre 1518 erschien. In die­sem wur­den die Spit­zen der Gesell­schaft sowie die vie­len Berufe jener Zeit anhand typi­scher Ver­tre­ter in Bil­dern und Rei­men dar­ge­stellt. Ähn­li­ches wird hier für unsere Zeit ver­sucht, aller­dings redu­ziert auf wesent­li­che Prot­ago­nis­ten der sozia­len Hier­ar­chie. Die Aus­wahl der Stände, Berufe, Tätig­kei­ten erfolgte will­kür­lich. Ähn­lich­kei­ten mit leib­haf­ti­gen Per­so­nen sind nicht beab­sich­tigt, doch auch nicht zufällig.

22 Gra­fi­ken sind vor­wie­gend in Lin­oleum geschnit­ten und von den Stö­cken gedruckt. Die ver­lau­fen­den Iris­dru­cke wur­den mit­tels einer Hand­walze ein­ge­färbt, so dass die Farb­stel­lun­gen von Buch zu Buch vari­ie­ren. Die Texte wur­den mit Blei­let­tern der Schrift Maxima gewöhn­lich und halb­fett gesetzt. An den Außen­kan­ten des Buch­blocks erschei­nen die Initi­al­buch­sta­ben als ›Dau­men­re­gis­ter‹ gestaffelt.

46 Sei­ten, For­mat 250   x   300   mm, 20 mehr­far­bige Lin­ol­schnitte, Auf­lage 30 Exem­plare.
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Volker Braun, Die Bucht der Hingeschiedenen, 2011 

Vol­ker Braun schrieb sei­nen Text von der Bucht der Hin­ge­schie­de­nen ange­regt durch eine bre­to­ni­sche Sage, die wahr­schein­lich auf kel­ti­sche Ursprünge zurück­geht. Der His­to­ri­ker Pro­ko­pios von Caesarea berich­tete davon im sechs­ten Jahr­hun­dert in sei­nem Werk ›Gothen­krieg‹. In dem hier vor­lie­gen­den Pres­sen­druck wird der Bericht von Pro­ko­pios mit dem Text von Vol­ker Braun ver­eint. Zudem erscheint darin ein wei­te­res Gedicht von Braun zu die­sem Thema.

Groß­for­ma­tige Farb­holz­schnitte erstre­cken sich über meh­rere Sei­ten. Die Texte sind von Hand aus Blei­let­tern Maxima mager und halb­fett gesetzt und, wie auch die Gra­fi­ken, auf einer Buch­druck­presse gedruckt. Das Lepo­rello ist ein­sei­tig in eine feste Buch­de­cke gebun­den und kann somit als kon­ven­tio­nel­les Buch gehand­habt werden.

28 Sei­ten, For­mat 180   x   330   mm, 3 mehr­far­bige mehr­sei­tige Holz­schnitte, Auf­lage 35 Exem­plare.
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Georg Christoph Lichtenberg, Ein Traum, 2010 

Lich­ten­berg schrieb den für die­ses Buch über­nom­me­nen Text für den ›Göt­tin­ger Taschen Calen­der 1794‹. Sein Traum weckt Zwei­fel an der aus­schließ­lich wis­sen­schaft­li­chen Erkenn­bar­keit der Welt und an deren abso­lu­ter Ver­füg­bar­keit zum mensch­li­chen Nut­zen. Ein gra­fi­scher Kom­men­tar beglei­tet den Traum Lich­ten­bergs im zwei­ten Heft des dop­pelt gebun­de­nen Buches. Die Schrift­zei­chen des Tex­tes sind Teile der gra­fi­schen Sze­ne­rie. Sie wur­den digi­tal gesetzt und im Off­set­ver­fah­ren gedruckt. In die­ser Welt aus Schrift agie­ren die von Acryl­glas­sti­chen in der Buch­druck­tech­nik gedruck­ten Figuren.

36 Sei­ten, For­mat 162   x   300   mm, 8 Acryl­glas­sti­che, kom­bi­niert mit Com­pu­ter­gra­fi­ken, Auf­lage 45 Exem­plare.
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Plinius der Jüngere / Volker Braun, Plinius grüßt Tacitus, 2010 

Das Buch ver­eint den Text des Plinius-Briefes, in dem der Aus­bruch des Vesuv im Jahre 79 und der Tod von Pli­nius dem Älte­ren beschrie­ben wird, mit einem Gedicht von Vol­ker Braun. Braun zieht darin Par­al­le­len zwi­schen der Kata­stro­phe zur Zeit des Pli­nius und den Gefähr­dun­gen unse­rer Zeit.

Die zwei­far­bi­gen Holz­schnitte brin­gen eine wei­tere Erzähl­ebene ins Spiel. Das Buch ist als Lepo­rello mit kaschier­ten Buch­de­cken gefer­tigt, die Gra­fi­ken erstre­cken sich über zwei oder drei Seiten.

24 Sei­ten, For­mat 180   x   330   mm, 4 zwei­far­bige drei­sei­tige Holz­schnitte, Auf­lage 25 Exem­plare.
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Matthias Gubig, Ein Mensch sollte imstande sein …, 2009 

Wozu ein Mensch imstande sein sollte, lis­tet der ame­ri­ka­ni­sche Science-Fiction-Autor R. A. Hein­lein in einer Pole­mik gegen das Spe­zia­lis­ten­tum in bun­ter Folge auf.

Die­ses Buch wird beglei­tet von ganz­sei­ti­gen zwei- bis vier­far­bi­gen Holz­schnit­ten. Die außen gefalz­ten Sei­ten zei­gen einen viel­far­bi­gen ›Beschnitt‹. Gesetzt wurde mit Blei­ty­pen der Didot-Antiqua halb­fett, ergänzt mit Akzidenz-Grotesk, die von Linotype-Matrizen gegos­sen wurde.

36 Sei­ten, For­mat 250   x   330   mm, 14 mehr­far­bige Holz­schnitte, Auf­lage 20 Exemplare.

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Giordano Bruno, Vom unendlichen All und den Welten, 2008 

Das Buch schil­dert ein Gespräch zwi­schen vier fik­ti­ven Per­so­nen über die Frage ›Wie sollte es mög­lich sein, daß das All unend­lich wäre?‹ Das Gespräch wird hier beglei­tet von iro­nisch kom­men­tie­ren­den Bil­dern, wel­che von den Ori­gi­nal­druck­stö­cken auf ein 30   g Chi­na­pa­pier gedruckt wur­den. Die Texte aus den Schrif­ten Sabon und Akzidenz-Grotesk setzte Harald Wel­ler auf einer Linotype-Zeilengießmaschine. Texte und Bil­der wur­den auf einer Buchdruck-Andruckpresse gedruckt.

36 Sei­ten, For­mat 218   x   330   mm, 10 zwei­far­bige Acryl­glas­sti­che, Auf­lage 33 Exemplare.

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Matthias Gubig, es war einmal ein alfa-b …, 2008 

Ein a  -  b  -  c  -  Buch, in dem die 26 Buch­sta­ben des latei­ni­schen Alfa­bets in Ver­sen und Bil­dern selbst agie­ren. Die 26 Acryl­sti­che ver­ei­nen sich mit den far­bi­gen Dru­cken groß­for­ma­ti­ger Holz­let­tern oder eigens hier­für geschnit­te­ner Buch­sta­ben. Der Text­druck erfolgte vom Hand­satz mit Blei­ty­pen der Anti­qua Bas­ker­ville. Hier­von und von den Ori­gi­nal­druck­stö­cken wurde mit­tels einer Hand­presse auf ein Büt­ten­pa­pier 115  g Somer­set Book gedruckt.

56 Sei­ten, For­mat 162   x   250   mm, 26 Acryl­glas­sti­che, Auf­lage 44 Exemplare.

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Karoline von Günderode, Ein apokalyptisches Fragment, 2006

Der tief­grün­dige Text der Dich­te­rin, deren tra­gi­scher Tod sich im Juli 2006 zum zwei­hun­derts­ten Mal jährte, erschien erst­mals im Jahre 1804 in › Gedichte und Phan­ta­sien von Tian ‹ unter männ­li­chem Pseud­onym. Ange­regt durch den Text ent­stand eine Folge von sie­ben Gra­fi­ken, die von den Original-Druckstöcken in der Hand­presse gedruckt wur­den.  Ebenso wurde der ori­gi­nal­gra­fi­sche Ein­band­be­zug her­ge­stellt. Die Texte ent­stan­den im Hand­satz mit den Garamond-Typen von Her­bert Thann­haeu­ser aus der Schrift­gie­ße­rei Typo­art Dres­den. Michael Knop fer­tigte ein gebun­de­nes Leporello-Buch mit Schutz­um­schlag und Futteral.

24 Sei­ten, For­mat 165   x   300   mm, 7 zwei­far­bige Acryl­glas­sti­che, Auf­lage 40 Exemplare.

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Niccolo Machiavelli, Il Principe, Der Fürst, 2005

Die Emp­feh­lun­gen Machia­vel­lis zum Macht­er­werb und Macht­er­halt der ita­lie­ni­schen Renais­sance­fürs­ten sind auch heute noch aktu­ell. Aus­ge­wählte Kapi­tel aus Machia­vel­lis Buch wer­den von mehr­far­bi­gen Holz­schnit­ten beglei­tet, die auf aus­klapp­bare Tafeln im drei­fa­chen For­mat der Buch­sei­ten gedruckt sind.

Der Text­teil des Buches wurde in der Bas­ler Papier­mühle auf einer Monotype-Setz-und Gieß­ma­schine in den Schrif­ten Poli­phi­lus 170 und Blado ita­lic 119 gesetzt, ergänzt durch Handsatz-Versalien aus der Maxima halb­fett. Texte und Bil­der wur­den auf einer Buchdruck-Andruckpresse gedruckt.

24 Sei­ten, For­mat 155   x   255   mm, 6 mehr­far­bige drei­sei­tige Holz­schnitte, Auf­lage 40 Exemplare.

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Bestdeutsch, Wörter und Unwörter 1990 bis 2003, 2004 

Die ›Wör­ter‹ und ›Unwör­ter‹ des Jah­res wur­den von Fach­ju­ro­ren der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che gekürt. Diese Aus­gabe ver­sam­melt die ›Wör­ter‹ der Jahre 1990 bis 2003 voll­stän­dig, ergänzt durch aus­ge­wählte ›Unwör­ter‹.

Alle Texte wur­den von Hand aus Blei­let­tern der Schrif­ten Didot-Antiqua, Maxima sowie Unger-Fraktur gesetzt und von Lutz Nes­sing in Ber­lin auf einer Buchdruck-Schnellpresse gedruckt. Die mehr­far­bi­gen Dru­cke von Holz- und Lin­ol­schnit­ten ent­stan­den auf einer Hand­presse. Michael Knop in Ber­lin fer­tigte die Leporello-Broschur. 

64 Sei­ten, For­mat 145   x   290   mm, 13 mehr­far­bige Holz- und Lin­ol­schnitte, Auf­lage 40 Exemplare.

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Theophrast, Charaktere, 2003

Der grie­chi­sche Phi­lo­soph Theo­phrast (372 bis 288 v. u. Z.) schil­dert mensch­li­che Cha­rak­tere sei­ner Zeit, deren Nach­fah­ren auch uns in die­ser oder jener Aus­prä­gung täg­lich begeg­nen. Das Wort Cha­rak­tere wird auch benutzt, um die Form von Schrift­zei­chen zu benen­nen. In die­sem Buch tre­ten zwei Rei­hen von Cha­rak­ter­bil­dern in den Dia­log – sol­che von Men­schen und die der Zei­chen. So wird der Text beglei­tet von 24 ganz­sei­ti­gen und mehr­far­bi­gen Gra­fi­ken, wel­che durch das trans­pa­rente Papier hin­durch in Kor­re­spon­denz zu den groß­for­ma­ti­gen grie­chi­schen Schrift­zei­chen tre­ten. Zei­chen und Gra­fi­ken wur­den in Holz oder Lin­oleum geschnit­ten und auf der Hand­presse gedruckt. Die neu for­mu­lierte Text­fas­sung folgt inhalt­lich weit­ge­hend einer Aus­gabe der Phi­lo­lo­gi­schen Gesell­schaft zu Leip­zig, erschie­nen bei B. G. Teub­ner im Jahre 1897.

Der digi­tale Satz ent­stand mit der Schrift Gill Sans der Mono­type Type­face Library. In den Werk­stät­ten der Kunst­hoch­schule Berlin-Weißensee wurde der­Text­teil im Off­set­ver­fah­ren gedruckt. Albrecht Bren­del und Michael Knop fer­tig­ten die Handeinbände.

116 Sei­ten, For­mat 145   x   230   mm, 24 mehr­far­bige Holz­schnitte, Auf­lage 60 Exemplare.

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