Matthias Gubig, Des Kaisers neue Kleider, 2024
Mit diesem Märchen schrieb Andersen 1837 einen allzeit aktuellen Text, welchen ich gern auch in unsere Zeit mitnehmen wollte. Deshalb entstand dieses Buch mit meinen grafischen Kommentaren. Es wird zusätzlich begleitet vom hier abgebildeten Holzschnitt des Hofstaats auf einem gesonderten, dreifach gefalzten Druckbogen. Ihr wahres Gesicht verbergen die Akteure auf heute zeitgemäße Weise und ich würde mich wundern, wenn diese digitale Maskerade entschlüsselt werden könnte.
Dieses Buch gestaltete, setzte und druckte Matthias Gubig. Die Grafiken im Buch entstanden auf einer Andruckpresse, der 66 cm breite Druckbogen hingegen als Handabzug. Auch der Bezug des Einbands wurde vom Holzstock und mit einer Buchdruck-Linienform bedruckt.
Die Texte wurden aus einem Schriftfont der Fleischmann-Antiqua gesetzt und von Nyloprint-Platten gedruckt. Diese fertigten ›Die Lettertypen‹ in Berlin an. Michael Knop, Berlin, stellte die Handeinbände sowie die Schuber und Grafikmappen her.
18 Seiten, Format 180 x 330 mm, 5 mehrfarbige Holzschnitte, Auflage 12 Exemplare mit beigefügtem Holzschnitt 660 x 330 mm, 8 Exemplare ohne beigefügtem Holzschnitt.
Matthias Gubig, Diverse Verse, 2023
Matthias Gubig, quasi Ornithologie, Ein Vogelbestimmungsbuch, 2022
›Die Vögel sind Weltbürger.‹ Mit diesem Satz regte mich Alfred Brehm zu Vergleichen mit Weltbürgern in der Menschenwelt an. Heitere Wort- und Bildspielerei führte mich zur Entdeckung neuer Arten, welche ich hiermit als kleinen Ausgleich zu dem rapide schwindenden Reichtum der natürlichen Arten offeriere. Wie die einst großformatigen lithografischen Tafelwerke, ist auch dieses Buch nur für den Hausgebrauch bestimmt. Es bedarf aber keiner weiten Ex-kursionen, um auf die eine oder andere Spezies zu treffen. In diesem Buch mit 32 Seiten im Format 260 x 330 mm sind 14 mehrfarbige Grafiken versammelt.
Das Buch entstand als mit farbigen Fälzeln verbundenes Leporello, ist jedoch wie ein normales Buch mit Doppelseiten zu handhaben. In Gänze ist es auf eine Länge von reichlich 8 m zu entfalten.
Es erscheint eine einmalige nummerierte und signierte Auflage von 10 Exemplaren. Da davon nur 6 Exemplare zum Verkauf kommen, wurde auf gesonderte Vorzugsausgaben verzichtet.
vergriffen
Matthias Gubig, Karel Capek, Die Strafe des Prometheus, 2021
Nicht Zeus bestraft den Feuerbringer Prometheus – nein, der Außerordentliche Senat der Griechen befindet über sein Verbrechen. Die Liste der Anschuldigungen wird lang und länger, die Vergehen immer schwerwiegender …
Karel Capek schrieb in seinen Apokryphen zur Geschichte eine wunderbare Glosse über diesen Prozeß und über das Gerichtswesen schlechthin.
Davon beeindruckt, beteiligte sich Matthias Gubig als Zeuge an der Verhandlung und legte sieben grafische Beweisstücke vor. Und siehe: die Erfindung des Feuers kann nicht hart genug geahndet werden!
Ein stabiler Pappschuber umfaßt das Textbuch und sieben Mappen, in denen sich die Anlagen zum Prozeßverlauf in Form von doppelseitigen zweifarbigen Grafiken und ein kurzer Text befinden. Diese Anlagen wurden einzeln signiert.
Die Originalgrafiken schnitt und punzierte Matthias Gubig in Forexplatten und druckte sie zweifarbig auf einer Handpresse. Mit Schriftfonts Garamond und Akzidenz-Grotesk setzte er die Texte.
Daniel Klotz, Die Lettertypen, druckte die Textbögen auf einer Buchdruck-Schnellpresse. Dafür fand das Papier salzer eos, 150 g/qm, 1,5 Volumen, Verwendung. Michael Knop fertigte die Handeinbände,+ Mappen und Schuber an.
14 Textseiten im Buch, 7 doppelseitige zweifarbige Forexschnitte in je einer Mappe, gesammelt in einem Pappschuber. Auflage 24 Exemplare, davon 4 Vorzugsausgaben mit einer zusätzlichen Originalgrafik. Format 205 x 295 mm
5 der Bücher gibt es auch einzeln mit einer inliegenden Originalgrafik.
Matthias Gubig, Preußische Tugenden, Ein Heldenlied in zehn Strophen, 2020
„Was uns obliegt, ist nicht die Lust des Lebens, auch nicht einmal die Liebe, die wirkliche, sondern lediglich die Pflicht. Es ist dies außerdem etwas speziell Preußisches. Wir sind dadurch vor anderen Nationen ausgezeichnet, und selbst bei denen, die es nicht begreifen und übel wollen, dämmert die Vorstellung von unserer daraus entspringenden Überlegenheit.“ Mit diesem Ausspruch eines Offiziers im Roman ›Der Stechlin‹ schilderte Theodor Fontane eine Denkweise und Lebenshaltung, welche große Leistungen und Fortschritte erbrachten. Aber sie ermöglichten auch furchtbare Verbrechen und katastrophale Kriege der letzten Jahrhunderte. Ist diese Vergangenheit vergangen?
In den Bildern dieses Buches tragen die Tugenden sowohl Helm als auch Narrenkappe. Sie werden begleitet von den Versen vom abzählbaren Verlust der zehn kleinen …
Matthias Gubig entwickelte für die Bilder ein originalgrafisches Verfahren für den Buchdruck mittels lichtempfindlicher Nyloprintplatten. Die Zeichnungen und Strukturen entstanden direkt auf den Druckplatten,
welche danach von Harald Weller in Berlin belichtet und ausgewaschen wurden. Davon fertigte Gubig mehrfarbige Handabzüge auf einer Buchdruck-Andruckpresse an. Die Texte setzte er ebenfalls mit Schriftfonts Gill sans und Kleist-Fraktur. Daniel Klotz, Lettertypen Berlin, druckte die Textseiten mit einer Buchdruck-Schnellpresse.
Der Einbandbezug trägt ein tiefgeprägtes originalgrafisches Etikett. Das Leporellobuch und die Schuber
stammen aus der Werkstatt von Michael Knop, Berlin.
48 Seiten, Format 165 x 300 mm, 9 doppelseitige mehrfarbige Grafiken, Auflage 24 Exemplare.
Georg Klein, Das Kissen, 2019
Der fürsorglich-freundliche Computer Roy und der alte Mensch Georg sind im Gespräch. Die Erzählung von Georg Klein schildert die scheinbar wunderbar funktionierende Kommunikation zwischen Mensch und Maschine sowie deren Versagen, wenn es um existentielle menschliche Probleme geht. Die Erzählung ›Das Kissen‹ ist in den Buchveröffentlichungen von Georg Klein noch nicht erschienen. Für sein umfangreiches Werk erhielt er unter anderem den Brüder-Grimm-, den Ingeborg-Bachmann- und den Preis der Leipziger Buchmesse. Matthias Gubig ergänzt den Text durch Holzstich-Grafiken, in denen er Gefühlen und Gedanken nachspürt, die dem Computer verschlossen bleiben müssen. Dessen zeichenhaft-grafische Gesichter ergänzen den grafischen Dialog auf ihre Weise, sie erscheinen auf transparentem Papier. Die Holzstiche wurden mittels einer Buchdruck-Andruckpresse auf Büttenpapier Alt-Burgund gedruckt, während die Texte mit Futura-Schriftfonts von den Lettertypen Berlin auf das gleiche Material in einer Schnellpresse gedruckt wurden. Michael Knop fertigte Handeinbände in asiatischer Bindung und Schuber an.
36 Seiten, Format 180 x 300 mm, 6 Holzstiche, 6 Computergrafiken, Auflage 24 Exemplare.
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Matthias Gubig, FabelFauna, 2019
Die 12 hier versammelten Wesen sind der Phantasie entsprungen und leben seit Jahrhunderten weiter von Phantasien. In Bildern und Texten werden sie immer wieder neu belebt. An solcher Reanimation beteiligte sich der Autor auch und kann nun einen kleinen Mythenzoo präsentieren. Wie in solchen Schausammlungen üblich, gibt es kurze Informationen über Art, Vorkommen, Nahrung und Wesensart dieser Ungeheuer. Zudem werden zeitgenössische Quellen aus ihrer Ursprungszeit zitiert.
Matthias Gubig zeichnete, schnitt und punzierte die Druckformen für die Grafiken in Forexplatten und druckte sie mittels einer Buchdruck-Andruckpresse auf Japan Simili Papier. Die Texte setzte er mit den Schriftfonts Palatino-Antiqua und Optima und druckte sie als Laserprint-Handabzüge. Der Einbandbezug wurde auf Vorder- und Rückseite mit mehrfarbigen Originalgrafiken versehen. Michael Knop fertigte Handeinbände und Schuber an.
24 Seiten, Format 185 x 330 mm, 12 mehrfarbige Forexschnitte, Auflage 20 Exemplare.
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Dante Alighieri / Volker Braun, Inferno IV. Limbus, 2018
Dante Alighieri steigt im vierten Gesang der Göttlichen Komödie hinab ins ›blinde Reich‹, den Limbus, die Vorhölle, wo die Ungetauften ›hoffnungslos in Sehnsucht leben müssen‹. Volker Braun findet ähnliche Verhältnisse im Diesseits. Sein Gedicht Inferno IV. Limbus bezieht sich darauf. Zwei seiner Notate entstanden im Zusammenhang mit der Arbeit an diesem Gedicht. Sie erhellen Brauns Sicht auf den gegenwärtigen realen Limbus.
Matthias Gubig erfand grafische Figuren zu Dantes und zu Brauns Text. Diese Nyloprint-Zeichnungen und Holzstiche sind auf zwei Leporello-Bögen versammelt, welche das Buch jeweils eröffnen und abschließen. Sie wurden auf einer Buchdruck-Andruckpresse in Gubigs Werkstatt gedruckt. Die Texte druckten die Lettertypen in Berlin in einer Buchdruck-Schnellpresse von Nyloprintplatten auf Büttenpapier Alt Burgund. Als Schriften fanden Bembo-Antiqua und Maxima Verwendung. Der Einbandbezug wurde mit einer Originalgrafik versehen. Michael Knop fertigte die Handeinbände und die Schuber an.
24 Seiten, Format 185 x 330 mm, zwei vierseitige Leporelli, Auflage 20 Exemplare.
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Bestdeutsch, Wörter und Unwörter 2004 bis 2016, 2017
Im Jahre 2004 erschien Bestdeutsch 1990 bis 2003. Da seitdem 13 Jahre vergangen sind, erschien es an der Zeit, diese typografisch-grafischen Sprachannalen fortzuführen. Format, Buchgestalt sowie typografische Anordnung und Schriftenwahl wurden beibehalten. Die ›Wörter des Jahres‹ werden von Juroren der Gesellschaft für Deutsche Sprache gekürt, die ›Unwörter‹ von einer unabhängigen Jury. Diese Ausgabe versammelt die ›Wörter‹ der Jahre 2004 bis 2016 vollständig, ergänzt durch ausgewählte Unwörter.
Alle Texte wurden von Hand aus Bleilettern der Schriften Didot-Antiqua, Maxima und Unger-Fraktur gesetzt und auf einer Schnellpresse bei ›Die Lettertypen‹ in Berlin gedruckt. Die Grafiken schnitt Matthias Gubig in Holz und andere Materialien und druckte diese auf einer Handpresse auf das Papier Munken Print. Das Buch ist als Leporello gebunden, aber auch als Kodex mit einem klassischen ›Daumenregister‹ handhabbar. Michael Knop in Berlin band die Bücher von Hand.
56 Seiten, Format 145 x 290 mm, 13 größtenteils mehrfarbige Grafiken, Auflage 40 Exemplare.
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Matthias Gubig, Tempi - Eine grafische Suite in sechs Sätzen, 2016
In diesem Buch ist Musik zu erblicken. Ein Hörerlebnis von sechs der musikalischen Tempi – von Largo bis Prestissimo wird in grafisch-typografischen Bildern vorgeführt. Der Dirigent dieses merkwürdigen Ensembles ist schon lebenslang ein interessierter und mitunter begeisterter Hörer von Musik.
Matthias Gubig ersann und zeichnete das grafische Orchester und schnitt die Protagonisten in Forexplatten. Davon, sowie von Bleilettern der Typen Maxima, Didot und Englische Schreibschrift wurde auf einer Buchdruckpresse die kleine Auflage gedruckt. Die Bildseiten auf Japan-Simili-Papier sind zweifach ausklappbar, sie werden ergänzt von Textseiten auf Ingres-Bütten. Der Einbandbezug wurde mit mehrfarbiger Originalgrafik und Prägung versehen. Michael Knop fertigte den Handeinband und die Schuber an.
44 Seiten, Format 210 x 300 mm. Auflage: 25 Exemplare.
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Christoph Hein, Prometheus, 2014
Christoph Hein erzählt den Mythos von Prometheus, dem Freund und Förderer der Menschen, neu und stellt dabei althergebrachte Deutungen infrage. Freundliche oder böse Absichten der Götter und Titanen verkehren sich mitunter für die Menschen ins Gegenteil … Der Text wurde mit dem freundlichen Einverständnis des Autors und des Suhrkamp-Verlages dem Erzählband ›Vor der Zeit‹ entnommen.
Matthias Gubig begleitet die Erzählung mit doppelseitigen Drucken von Farbholzschnitten. Die Texte wurden im Bleisatz auf einer Linotype-Setzmaschine sowie von Hand aus Sabon-Antiqua und Maxima gesetzt und, wie auch die Grafiken, auf einer Buchdruckpresse gedruckt. Dafür fand das Büttenpapier Alt-Burgund 145 g Verwendung. Auch der Einbandbezug wurde mit einer Originalgrafik versehen. Michael Knop fertigte die Leporelli im Handeinband und die Schuber an.
24 Seiten, Format 178 x 300 mm, Auflage: 30 Exemplare.
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Jürgen Rennert, Zeit und Unzeit der Engel, Gedichte, 2013
Der Dichter, Essayist und Übersetzer fragt nach dem Glauben und der Verantwortung der Menschen, vor allem nach seinem Glauben und seiner eigenen Verantwortung. In unterschiedlichen Welten, Westberlin, Ostberlin/ DDR und in dem nun vereinigten Deutschland lebend, bewies und beweist er unabhängiges, kritisches Denken und Mut zum Widerstand. Diese Auswahl aus den vielfältigen lyrischen Texten von Jürgen Rennert entstand im Jahr seines 70. Geburtstages.
Großformatige Drucke von Farbholzschnitten begleiten die Gedichte. Diese sind, zweifach gefalzt, in das schlanke Buchformat integriert. Die Texte wurden von Hand aus Bleilettern des Monotype-Schnittes der Poliphilus Antiqua gesetzt und, wie auch die Grafiken, auf einer Buchdruckpresse gedruckt. Dies gilt auch für den ebenfalls originalgrafischen Einbandbezug.
54 Seiten, Format 175 x 300 mm, 12 mehrfarbige Holzschnitte, Auflage 30 Exemplare.
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Turmbau zu Babel, mit Texten von Franz Kafka und aus den Alten Testament, 2013
Der Mythos vom Turmbau zu Babel stiftet das Motiv für die Texte und Bilder dieses Buches. Franz Kafka schrieb die Erzählung ›Das Stadtwappen‹ vermutlich in den Jahren zwischen 1920 und 1922. Anregung für den Titel gab vielleicht die geballte Faust im Wappen seiner Heimatstadt Prag. Analogien spielen auch in dem kurzen Kafka-Text ›Von den Gleichnissen‹ eine verwirrende Rolle. Der Text ›Turmbau zu Babel/ Verwirrung der Sprachen‹ aus dem Ersten Buch Mose im Alten Testament begleitet den Bildteil des Buches.
Die Grafiken wurden in Holz gestochen und mittels einer Andruckpresse auf Chinapapier abgezogen. Darauf wurden auch die Bibeltexte gedruckt, für welche Bleilettern 16 p Maxima halbfett verwendet wurden. Die Kafka-Texte sind auf einer Linotype-Setzmaschine gegossen aus Matrizen Times Roman 14 p. In asiatischer Bindung entstand der bezogene Pappband um die Seiten aus Bütten- und Chinapapier.
36 Seiten, Format 200 x 300 mm, 5 ganzseitige Holzstiche, Auflage 30 Exemplare.
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Matthias Gubig, Das…Ständebuch, 2012
Die Idee zu diesem Buch verdankt sich dem Ständebuch von Jost Amman und Hans Sachs, welches in Frankfurt am Main im Jahre 1518 erschien. In diesem wurden die Spitzen der Gesellschaft sowie die vielen Berufe jener Zeit anhand typischer Vertreter in Bildern und Reimen dargestellt. Ähnliches wird hier für unsere Zeit versucht, allerdings reduziert auf wesentliche Protagonisten der sozialen Hierarchie. Die Auswahl der Stände, Berufe, Tätigkeiten erfolgte willkürlich. Ähnlichkeiten mit leibhaftigen Personen sind nicht beabsichtigt, doch auch nicht zufällig.
22 Grafiken sind vorwiegend in Linoleum geschnitten und von den Stöcken gedruckt. Die verlaufenden Irisdrucke wurden mittels einer Handwalze eingefärbt, so dass die Farbstellungen von Buch zu Buch variieren. Die Texte wurden mit Bleilettern der Schrift Maxima gewöhnlich und halbfett gesetzt. An den Außenkanten des Buchblocks erscheinen die Initialbuchstaben als ›Daumenregister‹ gestaffelt.
46 Seiten, Format 250 x 300 mm, 20 mehrfarbige Linolschnitte, Auflage 30 Exemplare.
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Volker Braun, Die Bucht der Hingeschiedenen, 2011
Volker Braun schrieb seinen Text von der Bucht der Hingeschiedenen angeregt durch eine bretonische Sage, die wahrscheinlich auf keltische Ursprünge zurückgeht. Der Historiker Prokopios von Caesarea berichtete davon im sechsten Jahrhundert in seinem Werk ›Gothenkrieg‹. In dem hier vorliegenden Pressendruck wird der Bericht von Prokopios mit dem Text von Volker Braun vereint. Zudem erscheint darin ein weiteres Gedicht von Braun zu diesem Thema.
Großformatige Farbholzschnitte erstrecken sich über mehrere Seiten. Die Texte sind von Hand aus Bleilettern Maxima mager und halbfett gesetzt und, wie auch die Grafiken, auf einer Buchdruckpresse gedruckt. Das Leporello ist einseitig in eine feste Buchdecke gebunden und kann somit als konventionelles Buch gehandhabt werden.
28 Seiten, Format 180 x 330 mm, 3 mehrfarbige mehrseitige Holzschnitte, Auflage 35 Exemplare.
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Georg Christoph Lichtenberg, Ein Traum, 2010
Lichtenberg schrieb den für dieses Buch übernommenen Text für den ›Göttinger Taschen Calender 1794‹. Sein Traum weckt Zweifel an der ausschließlich wissenschaftlichen Erkennbarkeit der Welt und an deren absoluter Verfügbarkeit zum menschlichen Nutzen. Ein grafischer Kommentar begleitet den Traum Lichtenbergs im zweiten Heft des doppelt gebundenen Buches. Die Schriftzeichen des Textes sind Teile der grafischen Szenerie. Sie wurden digital gesetzt und im Offsetverfahren gedruckt. In dieser Welt aus Schrift agieren die von Acrylglasstichen in der Buchdrucktechnik gedruckten Figuren.
36 Seiten, Format 162 x 300 mm, 8 Acrylglasstiche, kombiniert mit Computergrafiken, Auflage 45 Exemplare.
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Plinius der Jüngere / Volker Braun, Plinius grüßt Tacitus, 2010
Das Buch vereint den Text des Plinius-Briefes, in dem der Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 und der Tod von Plinius dem Älteren beschrieben wird, mit einem Gedicht von Volker Braun. Braun zieht darin Parallelen zwischen der Katastrophe zur Zeit des Plinius und den Gefährdungen unserer Zeit.
Die zweifarbigen Holzschnitte bringen eine weitere Erzählebene ins Spiel. Das Buch ist als Leporello mit kaschierten Buchdecken gefertigt, die Grafiken erstrecken sich über zwei oder drei Seiten.
24 Seiten, Format 180 x 330 mm, 4 zweifarbige dreiseitige Holzschnitte, Auflage 25 Exemplare.
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Matthias Gubig, Ein Mensch sollte imstande sein …, 2009
Wozu ein Mensch imstande sein sollte, listet der amerikanische Science-Fiction-Autor R. A. Heinlein in einer Polemik gegen das Spezialistentum in bunter Folge auf.
Dieses Buch wird begleitet von ganzseitigen zwei- bis vierfarbigen Holzschnitten. Die außen gefalzten Seiten zeigen einen vielfarbigen ›Beschnitt‹. Gesetzt wurde mit Bleitypen der Didot-Antiqua halbfett, ergänzt mit Akzidenz-Grotesk, die von Linotype-Matrizen gegossen wurde.
36 Seiten, Format 250 x 330 mm, 14 mehrfarbige Holzschnitte, Auflage 20 Exemplare.
Vergriffen
Giordano Bruno, Vom unendlichen All und den Welten, 2008
Das Buch schildert ein Gespräch zwischen vier fiktiven Personen über die Frage ›Wie sollte es möglich sein, daß das All unendlich wäre?‹ Das Gespräch wird hier begleitet von ironisch kommentierenden Bildern, welche von den Originaldruckstöcken auf ein 30 g Chinapapier gedruckt wurden. Die Texte aus den Schriften Sabon und Akzidenz-Grotesk setzte Harald Weller auf einer Linotype-Zeilengießmaschine. Texte und Bilder wurden auf einer Buchdruck-Andruckpresse gedruckt.
36 Seiten, Format 218 x 330 mm, 10 zweifarbige Acrylglasstiche, Auflage 33 Exemplare.
Vergriffen
Matthias Gubig, es war einmal ein alfa-b …, 2008
Ein a - b - c - Buch, in dem die 26 Buchstaben des lateinischen Alfabets in Versen und Bildern selbst agieren. Die 26 Acrylstiche vereinen sich mit den farbigen Drucken großformatiger Holzlettern oder eigens hierfür geschnittener Buchstaben. Der Textdruck erfolgte vom Handsatz mit Bleitypen der Antiqua Baskerville. Hiervon und von den Originaldruckstöcken wurde mittels einer Handpresse auf ein Büttenpapier 115 g Somerset Book gedruckt.
56 Seiten, Format 162 x 250 mm, 26 Acrylglasstiche, Auflage 44 Exemplare.
vergriffen
Karoline von Günderode, Ein apokalyptisches Fragment, 2006
Der tiefgründige Text der Dichterin, deren tragischer Tod sich im Juli 2006 zum zweihundertsten Mal jährte, erschien erstmals im Jahre 1804 in › Gedichte und Phantasien von Tian ‹ unter männlichem Pseudonym. Angeregt durch den Text entstand eine Folge von sieben Grafiken, die von den Original-Druckstöcken in der Handpresse gedruckt wurden. Ebenso wurde der originalgrafische Einbandbezug hergestellt. Die Texte entstanden im Handsatz mit den Garamond-Typen von Herbert Thannhaeuser aus der Schriftgießerei Typoart Dresden. Michael Knop fertigte ein gebundenes Leporello-Buch mit Schutzumschlag und Futteral.
24 Seiten, Format 165 x 300 mm, 7 zweifarbige Acrylglasstiche, Auflage 40 Exemplare.
Niccolo Machiavelli, Il Principe, Der Fürst, 2005
Die Empfehlungen Machiavellis zum Machterwerb und Machterhalt der italienischen Renaissancefürsten sind auch heute noch aktuell. Ausgewählte Kapitel aus Machiavellis Buch werden von mehrfarbigen Holzschnitten begleitet, die auf ausklappbare Tafeln im dreifachen Format der Buchseiten gedruckt sind.
Der Textteil des Buches wurde in der Basler Papiermühle auf einer Monotype-Setz-und Gießmaschine in den Schriften Poliphilus 170 und Blado italic 119 gesetzt, ergänzt durch Handsatz-Versalien aus der Maxima halbfett. Texte und Bilder wurden auf einer Buchdruck-Andruckpresse gedruckt.
24 Seiten, Format 155 x 255 mm, 6 mehrfarbige dreiseitige Holzschnitte, Auflage 40 Exemplare.
Bestdeutsch, Wörter und Unwörter 1990 bis 2003, 2004
Die ›Wörter‹ und ›Unwörter‹ des Jahres wurden von Fachjuroren der Gesellschaft für Deutsche Sprache gekürt. Diese Ausgabe versammelt die ›Wörter‹ der Jahre 1990 bis 2003 vollständig, ergänzt durch ausgewählte ›Unwörter‹.
Alle Texte wurden von Hand aus Bleilettern der Schriften Didot-Antiqua, Maxima sowie Unger-Fraktur gesetzt und von Lutz Nessing in Berlin auf einer Buchdruck-Schnellpresse gedruckt. Die mehrfarbigen Drucke von Holz- und Linolschnitten entstanden auf einer Handpresse. Michael Knop in Berlin fertigte die Leporello-Broschur.
64 Seiten, Format 145 x 290 mm, 13 mehrfarbige Holz- und Linolschnitte, Auflage 40 Exemplare.
Vergriffen
Theophrast, Charaktere, 2003
Der griechische Philosoph Theophrast (372 bis 288 v. u. Z.) schildert menschliche Charaktere seiner Zeit, deren Nachfahren auch uns in dieser oder jener Ausprägung täglich begegnen. Das Wort Charaktere wird auch benutzt, um die Form von Schriftzeichen zu benennen. In diesem Buch treten zwei Reihen von Charakterbildern in den Dialog – solche von Menschen und die der Zeichen. So wird der Text begleitet von 24 ganzseitigen und mehrfarbigen Grafiken, welche durch das transparente Papier hindurch in Korrespondenz zu den großformatigen griechischen Schriftzeichen treten. Zeichen und Grafiken wurden in Holz oder Linoleum geschnitten und auf der Handpresse gedruckt. Die neu formulierte Textfassung folgt inhaltlich weitgehend einer Ausgabe der Philologischen Gesellschaft zu Leipzig, erschienen bei B. G. Teubner im Jahre 1897.
Der digitale Satz entstand mit der Schrift Gill Sans der Monotype Typeface Library. In den Werkstätten der Kunsthochschule Berlin-Weißensee wurde derTextteil im Offsetverfahren gedruckt. Albrecht Brendel und Michael Knop fertigten die Handeinbände.
116 Seiten, Format 145 x 230 mm, 24 mehrfarbige Holzschnitte, Auflage 60 Exemplare.